Für uns ging es mal wieder auf eine neue Abenteuerreise und wir haben uns dieses Mal Albanien als Ziel ausgesucht. Da wir schon Einiges davon gehört hatten und es als Reiseziel immer beliebter wird, haben wir gedacht, jetzt müssen wir auch auf den Zug aufspringen und uns überraschen lassen. Wie es vor Ort wirklich aussieht und die Beantwortung der Überschrift werdet ihr in unserem Fazit erfahren. Wie es uns gefallen hat, was wir gemacht haben und welche Tipps wir haben, erfahrt ihr zudem noch in diesem Blogbeitrag! Viel Spaß.

Albanien – Allgemeine Facts

  • Anreise: Direktflug ab Frankfurt mit Lufthansa
  • Währung: LEK
  • Fortbewegung: Mietwagen

Albanien – Sightseeing Facts

  • Hauptstadt Tirana
  • Syri i Kalter – Blue Eye
  • Kreis Berat
  • Kreis Gjirokaster
  • Kreis Kruja
  • Shkodra
  • Saranda
  • Ksamil
  • Durres
  • Theth
  • Ura e Mesit – Mesi Brücke
  • Komani Lake
  • Kreis Vlore
  • Kreis Elbasan

Tirana – Allgemeine Facts

  • Unterkunft: 4SeasonsGea Apartment
  • Restaurants:
  • Fortbewegung: zu Fuß

Tirana -Sightseeing Facts

  • Skanderbeg-Platz
  • Et’hem-Bey-Moschee
  • Historisches Nationalmuseum
  • Bunk’Art 2
  • Großer Park von Tirana
  • Dajti Ekspres
  • Pyramide von Tirana
  • Freundschaftsdenkmal
  • Rinia-Park

Zuerst ging es von Frankfurt nach Tirana, wo wir spät abends ankamen und dann erst unseren Mietwagen abholten um zur Unterkunft zu fahren.

Am nächsten Tag sind wir zunächst zu Fuß durch Tirana gelaufen und haben uns die verschiedenen Sehenswürdigkeiten angeschaut, darunter auch einen Bunker (das BUNK’ART 2). Das war total interessant zu sehen, wie ein solcher Bunker von innen aussieht und mehr vor allem mehr über Albaniens Geschichte zu erfahren – auf jeden Fall zu empfehlen. Ansonsten gibt es in Tirana viele Restaurants und Bars, in denen man sich zwischendurch hinsetzen kann um den Flair der Stadt zu genießen. Als Einstieg lohnt sich Tirana definitiv, da es recht überschaubar ist und alle Sehenswürdigkeiten sowie Bars und Restaurants fussläufig zu erreichen sind.

Shkodra – Allgemeine Facts

  • Unsere Unterkunft: Hotel Chicago
  • Fortbewegung: zu Fuß

Wir waren insgesamt zwei Nächte in Tirana und dann ging’s für uns am zweiten Tag weiter mit unserem Mietwagen nach Shkodra, wo wir auf dem Hinweg zum Hotel noch an dem Komani Lake hielten, der für sein sehr türkis blaues Wasser bekannt ist und zwischen den Bergen liegt.

Auf dem weiteren Weg hielten wir noch an der Ura e Mesit Brücke, die man sich definitiv anschauen sollte. Leider war sehr wenig Wasser im Fluss, was das Ganze noch schöner gemacht hätte. Die Brücke wird auch gerne von den Einheimischen genutzt, denn als wir dort waren, wurde gerade ein Brautpaar fotografiert – mit Drohne und allem drum und dran. Also diese Brücke ist auf jeden Fall ein sehr beliebter Ort und sollte man sich nicht entgehen lassen.

In Shkodra angekommen sind wir dann auch erst mal zum Hotel um am Abend durch die Gässchen von Shkodra zu laufen.

Die Stadt bietet jetzt auch nicht ultra viel, es ist eher die Umgebung an sich mit der Natur und den Bergen, Seen und Flüsse, die man auf jeden Fall anschauen sollte, aber nichts desto trotz sollte man Shkodra ebenfalls besuchen. Die Stadt selbst bietet eine kleine Innenstadt mit Restaurants und Bars. Also ist auf jeden Fall auch ein super schönes Feeling.

Vlore – Allgemeine Facts

  • Unsere Unterkunft: Festim Villa Hotel
  • Fortbewegung: Mietwagen

Nun ging’s für uns weiter Richtung Süden. Zunächst sind wir nach Vlore gefahren wo wir eine ganz süße Unterkunft hatten die zwar etwas außerhalb auf dem Berg gelegen war, aber dafür mit eine ultra schönen Ausblick belohnt wurden. Das Hotel an sich war recht neu, und dadurch aber auch sehr modern gehalten und war ein guter Kontrast zu dem Chaos in der Stadt.

Vlore selbst bietet eine Uferpromenade mit einem Sandstrand, an dem man sich auch einfach kostenlos mit dem Handtuch legen oder eine Liege mieten kann.

Auf der anderen Straßenseite bietet Vlore eine schöne Restaurant-Landschaft für einen traumhaften Sonnenuntergang während man sein Essen genießt. Sonst hat Vlore nicht viel mehr zu bieten, lädt aber ein, seinen Abend mit einem kühlen Getränk am Strand zu verbringen.

Wir sind dann noch von dort aus nach Berat gefahren, was ein kleines Dörfchen ist, bei dem die Häuser in den Berg gebaut sind und damit gehört es sogar zum UNESCO Weltkulturerbe! Der Ausflug lohnt sich auf jeden Fall, um auch abseits der Küste Albanien zu erkunden.

Berat von oben

Zum Abschluss des Tages waren wir noch an einem weiteren Strand nahe Vlore, der uns aber leider nicht so gut gefallen hat, weil es da eher Kies Strand und dazu sehr überfüllt war, und deswegen entschieden wir uns noch mal an den Narta Strand zu fahren, wo wir dann auch noch mal Sandstrand gefunden haben. Der war dann auch wirklich sehr schön und ist eher zu empfehlen!

Um den Abend ausklingen zu lassen, schauten wir uns noch das St. Mary’s Kloster an und konnten anschließend noch den Sonnenuntergang in der Nähe von einem Leuchtturm beobachten. Grundsätzlich waren die Sonnenuntergänge in Albanien richtig schön mit unglaublich schönen Farben.

Saranda – Allgemeine Facts

  • Unsere Unterkunft: The Queen’s Lion Premium Hotel
  • Fortbewegung: zu Fuß, Mietwagen

Von Vlora aus ging’s für uns dann weiter nach Sarande, das noch weiter Richtung Süden liegt. Wir haben geplant noch vier Nächte in Sarande bleiben und von dort aus auch noch weiter südlich nach Ksamil zu fahren.

Da wir erst nachmittags ankamen, schauten wir nur noch am Pool auf dem Dach vorbei. Das Hotel selbst war ebenfalls sehr neu und hatte erst zwei Monate zuvor geöffnet.

Am nächsten Tag sind wir dann erst mal in Sarande an einen Strand gegangen der uns auch bis dato nicht so überzeugt hat, weil obwohl wir vorher viele Bilder gesehen hatten in Social Media ist leider die komplette Küste wirklich nur mit Hotels, Restaurants und Beach Bars zugebaut und dadurch eigentlich überhaupt kein Strand mehr vorhanden.

Beach Bars in Albanien

Somit bleibt dir nichts anderes übrig, um in einen der Beach Bars eine Liege zu mieten. Leider ist dies überall in Albanien zu beobachten, was etwas die Schönheit eines Landes zerstört unserer Meinung nach. Und auch hier in Sarande waren die Strandabschnitte größtenteils Leitern, die ins Wasser führten, ohne einen besonders schönen Strand zu haben.

Wir haben beispielsweise in Sarande 20 € am Tag bezahlt, was noch ein akzeptabler Preis ist. Möchtest du ein Stück weiter vorne am Wasser liegen sind es 30 € am Tag und willst du auf einem Bett direkt an erste Reihe liegen betragen die Kosten 50 € am Tag und die sind auch schon teils zwei Wochen im Voraus alles reserviert gewesen. Somit hatten wir dann Glück, dass wir in der dritten oder vierten Beach Bar dann überhaupt noch ein Platz bekommen haben am Strand.

Uns persönlich gefällt es eher, wenn wir an einen Strand fahren und dann mal ein paar Stunden verweilen oder ein bisschen gucken oder wenn er uns nicht gefällt, dann würden wir an den nächsten Strand fahren und flexibel entscheiden. Das war zu dieser Zeit in Albanien nicht möglich, weil du schauen musst, dass du überhaupt irgendwo einen Platz bekommst.

Am dritten Tag sind wir dann noch zum Blue Eye gefahren, was ein Naturpark mit Fluss mit richtig blauen türkisem Wasser ist. Blue Eye war auch sehr schön, aber leider wirklich sehr überlaufen und touristisch. Um bei der Sehenswürdigkeit anzukommen muss man circa 2 km wandern. Da es so überfüllt war, wanderten wir noch etwas weiter am Fluss entlang um die Natur zu genießen.

Blue eye in Albanien

Ausflug nach Gjirokastra

Um die weitere Zeit zu nutzen, fuhren wir noch nach Gjirokastra, da diese Stadt uns auch empfohlen wurde. Dort angekommen, war erst einmal katastrophal überhaupt einen Parkplatz zu finden. Wir wollten eigentlich dann schon wieder heim fahren, haben dann aber doch noch einen Parkplatz gefunden und sind dann zu Fuß einfach ein Stück weit gelaufen, was sich dennoch gelohnt hat. Die Stadt besteht aus einer Burg sowie einer sehr schön erhaltenen Altstadt mit verwinkelten Gassen und kleinen Lädchen, die zu einem Bummel einladen.

An unserem letzten Tag in Sarande wollten wir noch nach Ksamil fahren, haben aber für geschlagene 9 km über eine Stunde gebraucht um überhaupt an den nächstgelegenen Strand zu kommen, den wir uns herausgesucht hatten und waren dann einfach froh, als wir dort waren und noch ein Plätzchen bekamen. Es war dann auch in Ordnung und hat uns gut gefallen.

Somit sind wir auch nicht mehr nach Ksamil gefahren, da der Verkehr es einfach nicht zuließ und wir die Zeit nicht vergeuden wollten, obwohl es dort landschaftlich sehr schön sein soll. Es ist dann wahrscheinlich doch am Sinnvollsten direkt ein Hotel in Ksamil zu buchen um sich den Weg an den Strand mit dem Auto zu sparen. Mit einem Roller würde man alternativ aber auch gut vorwärts kommen.

Dürres – Allgemeine Facts

  • Unsere Unterkunft: White Hill Hotel
  • Fortbewegung: zu Fuß

Um nicht eine sehr lange Strecke von Sarande nach Tirana zum Flughafen zurücklegen zu müssen, hatten wir noch zwei Übernachtungen in Dürres gebucht, wo wir dann einfach nur noch mal am Strand verblieben sind. Und hier hat es uns tatsächlich am Besten gefallen!

Das Hotel war mega schön, hat einen eigenen Pool als auch einen eigenen Strand, der nicht komplett überlaufen war. Abends konnte man in einer der vielen Strand-Restaurants essen gehen und auch hier wieder den Sonnenuntergang genießen.

Dürres hat uns wirklich am Besten gefallen, denn man konnte auch einfach mal schön am Strand liegen und sich entspannen, ein bisschen schnorcheln gehen und die Fische zwischen den Korallenriffen beobachten.

Blick vom Wasser in Albanien

Nach einer 45 minütigen Fahrt konnten wir dann unser Auto wieder am Flughafen abgeben und mussten nicht das Risiko gehen bei dem chaotischen Verkehr in Albanien unter Zeitdruck zu geraten.

Zusammenfassung: Insgesamt waren wir zwölf Tage unterwegs in Albanien, davon zwei Übernachtungen in Tirana, eine in Shkodra, drei in Vlora, vier in Saranda und zwei in Dürres.

Fazit

Bezugnehmend auf unsere Überschrift könnt ihr euch schon vorstellen, dass wir nicht so begeistert von Albanien waren, wie wir es von Bildern her erwartet hatten und somit gleich sagen können, dass wir persönlich Albanien nicht als die europäischen Malediven empfinden wobei wir selbst auch noch nicht auf den Malediven waren.

Wir würden auch schon soweit gehen, dass wir sagen würden, dass Albanien mit keinem anderen Land so wirklich mithalten kann mit Stränden, in denen wir bis jetzt waren. Versteht uns jetzt nicht falsch, Albanien ist ein schönes Land und vor allem die Menschen sind sehr zuvorkommend und unglaublich nett, jedoch war es einfach nicht unser Fall und wir hatten mehr erwartet und wir haben schon viel schönere Orte gesehen und beispielsweise das Zubauen der Strände nimmt dem Land etwas seinen Flair.

Zudem merkt man, dass durch den Touristenzuwachs die Hotels auch mittlerweile recht teuer sind. Also das Essen vor Ort ist noch recht günstig, aber alles Weitere haben wir als relativ teuer empfunden und somit kann man das wirklich nicht mehr als jetzt günstigen Geheimtipp bezeichnen und wird würden Albanien als Strandurlaub nicht zwingend empfehlen.

Neben den Stränden gibt es natürlich noch genügend Sehenswertes, wie beispielsweise die alten Dörfer zwischen den Bergen und die Landschaft lädt auch für Wandertrips ein. Jedoch sollte man sich allgemein auf längere Fahrten aufgrund des unglaublichen Verkehrs einstellen, der sich durch das ganze Land gezogen hat, da es scheinbar hier keine Regeln gibt und kreuz und quer gefahren wird, in den vielen Kreisverkehren bis zu drei Spuren improvisiert werden und trotz Stau überholt wird – wirklich rein chaotisch.

Somit fällt unser Fazit nicht ganz so positiv aus. Nichts desto trotz ist es natürlich ein tolles Land mit schöner Natur und unser Trip war auch nicht schlecht, nur nicht das, was wir erwartet haben.

Write A Comment