Es war wieder Zeit für einen spontanen Trip! Unsere Entscheidung führte uns dieses Mal nach Luxemburg Stadt. Hier findet ihr einen Überblick über unseren Tagestrip, was wir gesehen haben, wie es uns gefallen hat und natürlich auch Bilder um euch einen kleinen Eindruck zu vermitteln.

Unsere Roadtrip-Route

  • Luxemburg Stadt: Ist die Hauptstadt des gleichnamigen europäischen Landes und besonders wegen der gut erhaltenen Festungsanlage und den Bock-Kasematten bekannt.
  • Saarburg: Ist ein kleines Städtchen im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz und liegt am Ufer der Saar.
  • Trier: Die Stadt liegt in der Weinregion Mosel und unmittelbar an der luxemburgischen Grenze. Bekannt ist sie durch die gut erhaltenen römischen Gebäude und Denkmälern.

Luxemburg Stadt: Allgemeine Facts

Unsere Unterkunft: Mandarina Hotel (218 Route d’Arlon, 8010 Strassen – Luxemburg), inkl. Frühstück 79€

Anreise: von Deutschland am einfachsten mit dem Auto/Mietwagen über die Landstraße

Unsere Übernachtung im Mandarina Hotel (Adresse: 218 Route d’Arlon, 8010 Strassen – Luxemburg) Doppelzimmer inkl. Frühstück haben wir über booking.com für 79€ (hier bekommt ihr einen 15 Euro Gutschein bei einer Buchung über booking.com) gebucht. Die Fahrt von Frankfurt dauert allerdings nur ca. 2h und daher wäre eine Übernachtung nicht zwingend notwendig gewesen, wir wollten uns jedoch den Stress ersparen und ein gemütliches Wochenende daraus machen. 

Über die Landstraße nach Luxemburg

Nach 2 Stunden Fahrt – die uns überraschenderweise größtenteils über Landstraße führte (anscheinend war das der schnellste Weg) fanden wir das Hotel total leicht und es hatte zu unserer Freude sogar einen kostenfreien Parkplatz, den wir aufgrund unserer Anreise via Auto in Anspruch nahmen. Nach dem problemlosen und schnellen Check-in inklusive Zimmer-Upgrade(!) bezogen wir erstmal unser Zimmer, das schön eingerichtet und sehr groß war und auch das Bad war ebenfalls riesig und modern und lud deswegen gleich zum Wohlfühlen ein.

Sightseeing Facts:

  • Palais Grand-Ducal
  • Cathedrale Notre Dame
  • Gëlle Frau
  • Adolphe-Brücke 
  • Barrio Grund 
  • Casemates du Bock 
  • Fort Thüngen 
  • Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean
  • Philharmonie Luxembourg

Auch wenn das Hotel etwas abseits des Zentrums lag, gibt es einen riesigen Vorteil in Luxemburg: Am Wochenende sind die öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei! Daher ließen wir das Auto stehen und düsten direkt mit dem Bus (z.B. Linie 220) in die Innenstadt, was vom Hotel nur ca. 15 Minuten dauerte. Luxemburg ist übrigens das erste Land, welches sogar überlegt, die Busse immer kostenfrei anzubieten, also auch unter der Woche!

Unsere Route in der Altstadt

In der Stadt angekommen, mussten wir noch einen kurzen Fußmarsch zurücklegen, um dann in die Altstadt bzw. Fußgängerzone zu gelangen. Wir entdeckten ziemlich schnell (und mithilfe der App Maps.me) den Place Guillaume II, auf welchem sich das Rathaus und eine Reiterstatue Wilhelms II. befindet, der König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg, nach welchem der Platz benannt wurde. Zudem standen hier früher eine Kirche und ein Kloster des Franziskanerordens, aus dessen Steine nun das Rathaus besteht, da es 1829 fast komplett zerstört wurde. Das Rathaus wurde danach ab dem Jahr 1830 erbaut. Mittlerweile finden auf dem Platz oftmals Freilichtkonzerte, Märkte oder Feste statt. Die Reiterstatue ist aus Bronze und wurde zu Ehren Wilhelms II. errichtet und zeigt die Wappen des Oranien-Nassau Hauses sowie Luxemburgs.

Um den „Großherzoglichen Palast“ zu besichtigen, muss man von der Rue Notre Dame in Richtung Norden zum Place Guillaume II, durch ein kleines aber feines Einkaufsgässchen laufen, die zudem auch Cafes zum Verweilen bietet. Hiervon ist der Großherzogliche Palast nicht mehr weit entfernt. Besichtigt haben wir ihn nicht, dies ist aber täglich möglich. Da wir nicht so die Museumsgänger sind, reicht es uns meist, alles von außen zu betrachten und bestaunen. Wer hier mehr Interesse zeigt, sollte den Palast auf jeden Fall besichtigen, wie wir hörten, lohnt es sich!

Weiter geht’s! Auf dem Weg sehen wir auch die Notre Dame – Kathedrale unserer lieben Frau. Es handelt sich hierbei um eine römisch-katholische Kathedralkirche des Erzbistums von Luxemburg, welche auch als Mariendom bezeichnet wird und deren Grundsteinlegung im Jahr 1613 erfolgte.

Hinterhof in Luxemburg bei schlechtem Wetter
Hinterhof in Luxemburg
Innenstadt von Luxemburg alte Gebäude
Die Altstadt von Luxemburg mit ihren alten Häusern
Eingangstür in Luxemburg mit Malerei
Die Unterstadt von Luxemburg

Zum Schluss trieb es uns noch „nach unten“ in den Stadtteil Grund. Da wir jedoch schon lange zu Fuß unterwegs waren und es doch recht windig und ungemütlich war, sind wir mit dem Aufzug eines Parkhauses kostenlos hinunter- und später wieder hochgefahren. Für Alle, die schnell unten sein und nicht laufen wollen auf jeden Fall ein echter Geheimtipp! 🙂

Unten angekommen, liefen wir den Fluss entlang Richtung Abtei Neumünster und Johanneskirche. Auch hier haben wir wie immer alles nur von außen begutachtet und sind gemütlich entlang geschlendert. Das ein oder andere Bild ist natürlich auch geschossen worden. Auf jeden Fall lädt die Altstadt von Luxemburg zum Träumen ein, denn man fühlt sich fast in die Zeit zurückversetzt und gerne würde man sehen, wie beispielsweise die Handwerker am Fluss gearbeitet haben. Wer alles genauer wissen möchte, sollte dann auf jeden Fall ein Museum besuchen (das Nationalmuseum befindet sich nämlich ebenfalls hier!).

Luxemburg am Fluss mit Kloster im Hintergrund

Wer noch eine andere Möglichkeit sucht zum Stadtteil Grund bzw. Pfaffenthal zu gelangen, dann ist der Pfaffenthal Lift ein echtes Highlight! Hierbei handelt es sich um einen gläsernen Aufzug im Stadtteil Pfaffenthal, welcher ebenfalls die Ober- mit der Unterstadt verbindet und von hier hat man einen wunderbaren Blick abwärts durch die Glasplatte, wem das zusagt. Aktiv ist der Aufzug mittlerweile seit dem 20. Juli 2016 und in weniger als 30 Sekunden fährt dieser den Weg von ungefähr 60 Höhenmetern. Nur ein kleiner Tipp am Rande, da wir ihn selbst nicht genutzt haben.

Keine Reservierung und überfüllte Lokale… und nun?

Nachdem wir bei eisigem Wind den ganzen Tag unterwegs waren, gönnten wir uns noch eine Kleinigkeit zu essen und einen Kaffee in der Stadt und fuhren dann mit dem Bus wieder zurück zum Hotel um uns kurz aufzuwärmen und von dem vielen Laufen auszuruhen.

Abends fuhren wir nochmal mit dem Auto in die Innenstadt. Das Parkhaus kostet am Wochenende übrigens ab 19 Uhr nur noch 40 Cent die Stunde! Leider merkten wir schnell, dass die Restaurants am Samstag total überfüllt sind, sodass wir zu zweit nur noch einen Platz beim Chinesen ergattern konnten. Eine Reservierung vorab in einem guten Restaurant wäre hier also von Vorteil. Der Chinese war zwar ok, aber superlecker wäre jetzt nun wirklich auch übertrieben. Daher haben wir hier leider keine Restaurantempfehlung für euch. Die Bars und Kneipen waren leider ebenfalls sehr gefüllt, sodass wir nach dem Essen tatsächlich nur noch ins Hotel zurückgefahren und ziemlich schnell zu Bett gegangen sind.

Am nächsten Morgen waren wir noch frühstücken. Das Hotel bietet von 7-10 Uhr im Zimmer enthalten ein normales Frühstück an. Es gab Brötchen, Toast, Croissants, Eier, Müsli, Joghurt und Obst. Kaffee konnte man sich am Automaten ziehen, Orangensaft, Wasser und Milch standen auch bereit.

Saarburg und Trier auf dem Rückweg

Das kleine Städtchen Saarburg ist nämlich nur ca. 30 Minuten von Luxemburg Stadt entfernt und daher haben wir uns spontan entschieden, dort zu halten, denn der Sonntag hatte ja gerade erst begonnen! Über einen kurvigen Straßenverlauf gelangten wir nun nach Saarburg und parkten kostenfrei an der Straße.

Saarburg: Sightseeing Facts

  • Saarburg
  • Amüseum, Mühlenmuseum, Wasserfall
  • Staden, Glockengiesserei
  • Rathaus, Fruchtmarkt
  • Buttermarkt, Klein Venedig
  • Kunoturm, Kautenturm
  • Wallfahrtskirche St. Marien, Pfarrkirche St. Larentius, Evangelische Kirche

Wir liefen in die kleine Altstadt hinein, denn der Altstadtbereich ist wirklich sehenswert. Dieser unterteilt sich in die Ober- und Unterstadt und eine Burganlage. Am sogenannten Buttermarkt führen mehrere Brücken über den Strom des Leukbachs und ein Wasserfall stürzt in die Tiefe. Das ist wirklich ein unglaubliches Schauspiel und man könnte ewig zuschauen! Wir waren wirklich geflasht! Da es geregnet hatte, war natürlich superviel Wasser vorhanden, in den Sommermonaten ist es vermutlich etwas ruhiger. Auf einer Seite kann man eine Mühle entdecken, welches heute ein Museum beinhaltet. Oberhalb des Buttermarktes befinden sich noch eine Kirche (St. Laurentius), der Fruchtmarkt und das Rathaus.

Die Unterstadt von Saarburg

In der Unterstadt kann man niedliche Häuserreihen sehen und es gibt eine Glockengießerei, welche mittlerweile ebenfalls ein Museum beinhaltet. Steile Wege und Treppen führen durch die Unterstadt Richtung Evangelische Kirche und Burg-Ruine. Da wir nur einen kleinen Zwischenstopp eingelegt haben, sind wir nicht ganz hoch bis zur Burg und haben diese auch nicht besichtigt. Man soll jedoch einen wunderbaren Ausblick von dort oben haben!

Trier: Sightseeing Facts

  • Porta Nigra
  • St. Peter Dom
  • Kaiserthermen
  • Konstantinbasilika
  • Rheinisches Landesmuseum
  • St. Paulin Kirche
  • Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier

Relativ schnell hatten wir alles erblickt und das Städtchen in uns aufgesogen. Weiter ging es nun also Richtung Trier, was wiederum nur ca. 30 Minuten von Saarburg entfernt liegt. Somit den kurvigen Weg wieder zurück und rein in die „Großstadt“. Wir parkten hier ebenfalls wieder kostenlos an der Straße und liefen in Richtung Altstadt Trier.

Die letzte Station auf unserer Reise: Trier

Als Erstes entdeckten wir das Porta Nigra, ein sehr gut erhaltenes römisches Stadttor, welches man auch von innen besichtigen kann und sicherlich einen super Ausblick von oben hat! Weiter ging es dann Richtung Hauptmarkt und Marktbrunnen. Nach weiteren Metern standen wir vor dem Trierer Dom, da er in der Mitte des Zentrums liegt. Er besteht heute aus dem römischen Kernbau mit Originalmauern, welche 25,88 m hoch sind, weshalb er wirklich wie ein Koloss vor einem heraufragt.

Die Liebfrauenkirche befindet sich unmittelbar neben dem Dom, weshalb man diese ebenfalls nicht verfehlen kann. Wir sind einmal um den Dom herumgelaufen und zur Konstantinbasilika gekommen. Sie ist der größte Raum, welcher aus der Antike überlebt hat und ist wirklich riesig. Beim Weiterlaufen haben wir dann noch das Kurfürstlichen Palais entdeckt, was neben der Konstantin-Basilika liegt – also wie ihr merkt ist alles recht schnell fußläufig zu erreichen. Heute sitzt hier die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und gelegentlich finden hier Konzerte im Innenhof statt. Auch bei St. Gangolf, die etwas versteckt hinter dem Hauptmarkt liegt, haben wir noch einen kurzen Stopp eingelegt. Die Türme sind jedoch schon von weitem ersichtlich, denn sie haben eine Höhe von 62 m. Danach sind wir wieder zum Auto zurück und dann letztendlich das Navi auf Frankfurt programmierten.

Fazit

Wer am Wochenende noch nichts vor hat, sollte wirklich überlegen nach Luxemburg zu fahren! Eine wunderschöne Stadt, die man sehr gut in ein bis zwei Tagen besichtigen kann und eine Reise wert ist! Vor allem am Wochenende sind die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos, sodass man sein Auto getrost stehen lassen kann. Die historischen Gebäude verleihen der Stadt einen tollen Flair und lassen den Alltagsstress vergessen. Wer mehr Zeit hat oder genauso gerne Zwischenstopps auf der Fahrt einlegt wie wir, kann auf Hin- oder Rückweg noch in Saarburg oder gar gleich in Trier halten. Alle drei Städte sind auf ihre Weise wunderbar und können wir nur empfehlen!

Write A Comment