Der Urlaub steht bevor und du machst dir Gedanken darüber, wie du dein Abenteuer für dich und für Andere festhalten kannst, um später deiner Familie und Freunden tolle Bilder zu präsentieren? Diese Frage haben wir uns auch gestellt und möchten dir in diesem Beitrag zeigen, mit welcher Fotoausrüstung wir reisen und worauf du bei einem Kauf achten solltest 🙂

Es gibt unglaublich viele Kameras von vielen verschiedenen Herstellern, sodass man schnell den Überblick verlieren kann. In Zeiten von Social Media (z. B. Instagram) werden Fotos immer beliebter und Spiegelreflexkameras bzw. spiegellose Kameras finden immer mehr Beliebtheit.

Was ist eigentlich eine Spiegelreflexkamera und was eine spiegellose Kamera? Das und ein paar Fotografiegrundlagen findest du hier:

Das kleine Lexikon der Fotografie

  • Spiegelreflexkamera vs. spiegellose Kamera: Wie der Name bereits sagt, verfügt eine Spiegelreflexkamera (auch DSLR genannt) über ein Spiegelsystem während eine spiegellose Kamera (DSLM) völlig darauf verzichtet. Das bedeutet, dass man bei dem Blick durch den optischen Sucher einer DSLR über den Spiegel im Body direkt durch das Objektiv schaut, während bei einer DSLM nur ein elektronischer Sucher verbaut ist, der das Bild ausschließlich projiziert. Dadurch, dass der Spiegel bei einer DSLM Kamera fehlt, sind diese meist kompakter, jedoch durch mehr „Elektronik“ auch etwas schwerer.
  • APS-C vs. Vollformat: Eine weitere Unterscheidung der Kameras kann über die Sensorgröße getroffen werden. APSC Kameras haben einen kleineren Sensor als Vollformat Kameras. Durch Vollformat hat man theoretisch die Möglichkeit mehr Pixel auf den Sensor zu packen bzw. bei gleicher Pixelanzahl haben die Pixel bei Vollvormat mehr Platz auf dem Sensor und sind dadurch größer. Das hat einen positiven Effekt auf das Rauschverhalten, denn je kleiner die Pixel desto schwieriger ist es die Lichtstrahlen einzufangen!
  • ISO (Rauschverhalten): Was bedeutet überhaupt Rauschverhalten? Wenn du deine Einstellungen an der Kamera vornimmst und im manuellen Modus arbeitest stolperst du automatisch über den ISO Wert. Dieser steuert die Lichtempfindlichkeit des Sensors: Je höher der ISO Wert, desto heller das Bild. Jedoch steigt mit höherem ISO Wert auch das „Bildrauschen“ sodass dein Bild unschärfer wird und „verpixelt“. Dadurch sollte man mit dem hochsetzen des ISOs vorsichtig umgehen. Bei der Sony Alpha 7 III ist bis zu einem ISO von 8000 kein Bildrauschen auszumachen und man könnte den ISO Wert noch höher setzen. Dadurch kann man in dunklen Umgebungen mit einem höheren ISO Wert fotografieren, das Bild aufhellen und dadurch die Verschlusszeit reduzieren, um Verwacklungen zu vermeiden (siehe hier: Verschlusszeit).
  • Verschlusszeit: Die Verschlusszeit wird in Sekunden angegeben. Die Verschlusszeit gibt an, wie lange das Bild belichtet wird. Eine niedrige Verschlusszeit verringert die Gefahr des Verwackelns, lässt aber dadurch auch kürzer Licht auf den Sensor, wodurch das Bild dunkler wird. Eine lange Verschlusszeit dagegen lässt das Bild heller erscheinen, jedoch kann dadurch das Bild schneller verwackeln. Mit einer Verschlusszeit von 1/200 sec. ist man auf der sicheren Seite, wenn man aus der Hand fotografiert um Verwacklungen zu vermeiden. Längere Verschlusszeiten können dagegen z.B. gut bei Wasserfällen genutzt werden, um das Wasser „fließend“ aussehen zu lassen.
  • Blende: Neben Verschlusszeit und ISO spielt die Blende bei den Einstellungen eine große Rolle. Eine offene Blende (Öffnung des Objektivs) lässt mehr Licht auf den Sensor, wodurch die Bilder heller werden. Bei niedriger Blendenzahl ist die Blende weit geöffnet, je größer die Blendenzahl wird, desto weiter schließt sich die Blende und es fällt weniger Licht auf den Sensor. Dadurch werden die Bilder dunkler. Aber die Blende hat noch eine weitere Eigenschaft: Je offener die Blende, desto weniger Schärfentiefe hat das Bild (beliebt bei Portraits: Die Person ist scharf, der Hintergrund unscharf). Je weiter die Blende geschlossen ist, desto mehr Schärfentiefe wird das Bild haben, sodass beispielsweise bei einer Landschaft alles scharf erscheint.
  • Kit-Objektiv: Oftmals werden Kameras im Paket mit einem Objektiv angeboten. Dieses Objektiv ist meist nicht das hochwertigste, eignet sich aber hervorragend um die ersten Erfahrungen mit der Kamera zu machen und die Grundlagen der Fotografie kennenzulernen.

Zunächst einmal: Wenn du Fotografie-Anfänger bist, macht es Sinn, mit einer Einsteigerkamera zu beginnen und damit die Grundlagen der Fotografie zu lernen.

Akutell würden wir dir als Einsteigerkamera aus eigener Erfahrung die Sony Alpha 6000 empfehlen. Sie ist spiegellos und dadurch sehr kompakt und macht hervorragende Bilder. Zusammen mit dem Kit Objektiv kann man tolle erste Erfahrungen sammeln.

Nicht die Kamera macht gute Bilder, sondern Ihr!

Wichtig zu merken ist auch, dass nicht die Kamera gute Bilder macht, sondern ihr! Dabei kann die Kamera nur unterstützen. Auch ist unserer Meinung nach die Qualität der Objektive wichtiger als die der Kamera, da diese den Look generieren.

Unsere Kamera und warum wir von Nikon zu Sony gewechselt sind

Tim hat mit der Spiegelreflexkamera Nikon D3300 angefangen. Es ist eine tolle Kamera, doch stößt man hier irgendwann an die Grenzen. Somit kam der Punkt, an dem Tim überlegte, was der nächste Schritt sein sollte. Um beispielsweise bessere Bilder bei wenig Licht machen zu können, sollte es eine Vollformatkamera sein.

Zum damaligen gab es fast ausschließlich DSLR Vollformatkameras, die aber deutlich größer waren. Sony war hier einer der wenigen Anbietern von spiegellosen Kameras mit Vollformatsensor. Dadurch viel die Wahl schnell auf eine Sony Alpha 7 III, die auch in den Tests wirklich gut abgeschnitten hatte. Mittlerweile bieten auch andere Hersteller DSLM Kameras an.


Unsere Kamera

Unsere Objektive


Sony Alpha 7 III – Liebe auf den ersten Klick

Sony Alpha 7 III für Reisen Fotoausrüstung

Auch wenn der Anschaffungspreis doch etwas höher ist, können wir diese Kamera wirklich nur wärmstens empfehlen! Die Kamera ist unglaublich lichtstark, sodass die Rauchempfindlichkeit bei hohem ISO noch sehr gering ist. Der Autofokus funktioniert super und im Gegensatz zu dem Vorgängermodell (Sony Alpha 7 II) wurde dieser Kamera ein größerer Akku spendiert. Dadurch hält eine Akkuladung locker einen Tag. Außerdem verfügt die Kamera über WLAN, wodurch Selbstportraits auch ohne Fernauslöser und nur mit dem Handy möglich sind (was wir wirklich oft nutzen!).

Ein großer Vorteil von spiegellosen Kameras ist, dass man direkt Veränderungen der Blende, der Verschlusszeit und des ISOs in der Vorschau sieht. Dadurch kann man die Einstellungen optimal anpassen, bevor das Bild entsteht.

Objektive

Objektive für Vollformat-Kameras sind etwas teurer als für APS-C Kameras. Deswegen haben wir hier darauf geachtet, die Brennweiten so gut es geht abzudecken, und dabei auch qualitativ hochwertige Objektive zu haben. Denn wir bereit erwähnt machen Objektive den Look des Bildes aus und sind unseres Erachtens sogar wichtiger als der Body der Kamera!

Sony SEL 16-25 f4 Fotoausrüstung Reisen Fotografie

Deswegen haben wir uns zum einen für das Weitwinkel SEL 16-35 F4 entschieden, dass sich super für die Landschaftsfotografie eignet. Mit einer durchgängingen Blende von 4 bringt es eine wunderbare Schärfe in die Bilder. Zudem ist es recht kompakt und gibt an der Sony ein tolles Gesamtpaket ab. Das Objektiv ist außerdem spritzwasserfest, was vor allem in den asiatischen Ländern mit der hohen Luftfeuchtigkeit und den kurzweiligen Schauern sehr wichtig ist.

Das Immerdrauf Objektiv für die Reise Tamron 28-75 f2.8 Fotografie Fotoausrüstung

Eine Zeit lang war es schwierig, Objektive für die Sony von Drittanbietern zu bekommen. Doch das hat sich mitlerweile etwas geändert und Tamron hat das Zoomobjektiv Tamron 28-75 F2.8 herausgebracht, und wir sind wirklich begeistert! Mit einer Blende von 2.8 lassen sich tolle Portraitaufnahmen machen und Objekte freistellen und auch die Schärfe ist einfach toll! Zwar ist das Objektiv aus Hartplastik hergestellt, das hat jedoch eine positive Auswirkung auf das Gewicht der Linse und eignet sich dadurch sehr für Reisen. Es ist zu unserem „Immer-Drauf“ Objektiv geworden und wir können es wirklich nur empfehlen!

Zubehör

Für die Fotografie unterwegs nehmen wir den Tripod von Joby Fotoausrüstung Reisen

Auf unserer Reise darf unser Gorilla Tripod von Joby natürlich nicht fehlen! Wir haben uns dabei für die 3K Variante (3KG Traglast) entschieden. Diese ist vollkommen ausreichend für unsere Kamera und Objektive und hat stets einen stabilen Halt. Das Stativ ist schön kompakt und lässt sich dadurch toll transportieren.

Als Speicherkarten nutzen wir die SanDisk Extreme 128 GB SDXC. Fotografiert man in RAW, lassen sich hier knapp 2.200 Bilder auf einer Karte speichern. Die Schreibfähigkeit ist völlig ausreichend und mit einer weiteren Karte im zweiten Kartenslot ist man auf der sicheren Seite.

Weiteres Zubehör

Mit diesem Equipment sind wir die meiste Zeit unterwegs. Wie gesagt: Ihr macht die Bilder und nicht die Kamera. Deswegen lasst eurer Kreativität freien Lauf und habt Spaß an der Fotografie. Diesen Spaß wird man dann auch auf den Bildern sehen 🙂

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